Programme

Was ist ein Chanson? – Es ist das sogenannte „Welttheater in drei Minuten“, in dem Gefühle und Gedanken in komprimierter Form durch Stimme, Mimik und Gestik zum Ausdruck gebracht werden. Seine Themen liegen buchstäblich auf der Straße. Das Chanson erzählt von Alltäglichem, wie auch von historisch-politischen Ereignissen. Das Chanson berührt Seele und Geist.
Viele meiner themengebundenen und abendfüllenden Programme entstanden im Laufe der Jahre aus bestimmten Anlässen: zu Jubiläen und Ausstellungen, für Festivals und Literaturtagungen, sie widmen sich Themen oder erzählen in Wort und Musik Lebenswege von Künstlerpersönlichkeiten.

Literarisch-Musikalische Programme
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Wider das Vergessen
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Literarisch-musikalische Programme

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1901 wurde in Berlin das erste literarisch-musikalische Kabarett gegründet. Dichter wie Detlev von Liliencron, Ernst von Wolzogen, Christian Morgenstern, Klabund, Otto Julius Bierbaum trotzten mit frech-frivolen Versen der kaiserlichen Zensur. In den 1920er Jahren, der Blütezeit des literarischen Chansons, waren es Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Erich Kästner, Friedrich Hollaender, Walter Mehring, Werner Finck, Joachim Ringelnatz, deren Gedanken die Kabarettbühnen behaupteten, deren „Asphaltliteratur“ das Leben in den großen Städten besang, bis 1933 die Nationalsozialisten jede nur kritisch anmutende Äußerung untersagten.

In meiner Auseinandersetzung mit der Zeit des literarischen Chansons von den Anfängen bis in die 1940er Jahre entstanden beispielsweise für das Kurt Weill Fest in Dessau 2011, 2012 und 2013 die Programme „Heimat Berlin“, „Gesang zwischen den Stühlen“, „Zwölfmal grünten die Weiden“, „Sous les cieux francais“, „In Holly-Holly-Hollywood“, „Grenzenlos begrenzt sind wir“ und, in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Kiel, für den im Zeichen von 100 Jahre Kabarett und Satire stehenden Bücherfrühling 2001 das Programm „Dass es knallt im Dichterwald!“.

„Dass es knallt im Dichterwald“
Das deutsche literarische Chanson
von 1901 bis zur Gegenwart

Spreebote – 18.04.2009
Bad Saarow – „Anna Haentjens – Ihr musikalischer Vortrag war so herrlich komödiantisch mit Texten eskortiert, dass man nicht nur literarischen Genuss verspürte, sondern auch noch mit viel Wissen konfrontiert wurde, das letztendlich den musikalisch-literarischen Genuss noch verstärkte. Unter dem Titel ‚Dass es knallt im Dichterwald‘ skizzierte sie die große Zeit des literarischen Kabaretts in Deutschland von seinen Anfängen 1901 bis heute. Das tat sie mit ungeheurer Spielfreude und vollem Körpereinsatz, mal komödiantisch, mal bitterernst, mal militärisch – ein Programm aus lauter Originaltexten, das ganze neue Seiten des literarischen Chansons entdecken half und damit gerade auch dem politischen Inhalt des damaligen Chansons ganz neue Aktualität abgewann.“

„ Die Stadt ist ein Dschungel “
Chansons und Texte von den großen Städten

Kieler Nachrichten – 8.08.1997
Kiel – „Haentjens ist eine Frau gereifter, verinnerlichter Kraft. Ihr Blick auf die Städte gleicht dem eines Engels, der über Hamburg, Berlin und Amsterdam schwebt und ein Auge hat für ‚Kippenträume in der Asche‘ und die ‚Spur der Schnäpse auf den Tischen‘. Sie steckt nicht im Dickkicht der Städte, ihrer exotischen Faszination und lauten Beklemmung. Sie ist vielmehr Gast, der denen, die sich dort verlieren, ihre Stimme leiht.“

„ Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder “
„Die dreizehn Monate“ von Erich Kästner in der Vertonung von Manfred Schmitz und Lyrisches über den Kreislauf des Jahres.

„ Gesang zwischen den Stühlen “
Chansons von Edmund Nick nach Texten von Erich Kästner
aus dem literarischen Kabarett „Die Schaubude“ (1945-1948)

„ Von der belebenden Wirkung des Geldes “
Eine literarisch-musikalische Revue, beginnend in der Zeit der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis zur Wirtschaftswunderzeit der 1950er Jahre

„ Geheimnis Schrift “
Lieder – Chansons – Gedanken – Gedichte
aus der Welt der Wörter

„… und das Schiff mit acht Segeln“
Die Frauen in den Theaterstücken
von Bertolt Brecht
Eine literarisch-musikalische Revue

„Poesie zwischen den Meeren“
Lieder, Chansons und Texte aus norddeutschen Dichterstuben
von Matthias Claudius bis zur Gegenwart

Dichterporträts

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Immer wieder ist es für mich etwas Besonderes, in einem Ort zu gastieren, in dem eine Künstlerpersönlichkeit gelebt oder gewirkt hat.

So trat ich verschiedene Male im Erich Kästner Museum in Dresden auf, wo der Asphaltliterat einst als kleiner Junge auf der Gartenmauer hockte, um von dort den damals schon regen Straßenverkehr auf dem Albertplatz zu beobachten. Ich war mit meinen Programmen zu Gast in Wiedensahl im Geburtshaus von Wilhelm Busch und auch im Pfarrhaus in Mechtshausen, wo der Dichter seine letzten Lebensjahre verbrachte. Konzerte gab ich in den Heinrich-Heine-Häusern in Düsseldorf und Lüneburg, im Ernst Barlach Geburtshaus in Wedel und im Wohnhaus von Bertolt Brecht an der Chausseestraße in Berlin, wie auch im ehemaligen Atelier des Malers Lionel Feininger, einem der Meisterhäuser in Dessau, das heute das Kurt Weill Zentrum beherbergt.

„ Bittersüß “
Bertolt Brecht und die Liebe – Lieder und Songs

Lübecker Nachrichten – 28.09.2010
Cismar – „Die Lieder, Songs und Texte des großen Dramatikers, Theaterrevolutionärs, genialen Lyrikers und Frauenverführers Bertolt Brecht scheinen Anna Haentjens auf den zierlichen Leib geschrieben.

Ganz in schwarz, mit knallrot geschminktem Mund interpretiert die vielfach preisgekrönte Chansonsängerin mit ihrer facettenreichen und ausdrucksstarken Stimme die ganze Widersprüchlichkeit dieses Jahrhundertdichters.“

„ In der Asphaltstadt bin ich daheim “
Bertolt Brecht im Berlin der Weimarer Zeit

„ … und habe eine kleine Versfabrik “
Erich Kästner – Ein Porträt in Chansons und Texten

Sächsische Zeitung – 23.02.2002
Pirna –„ Norddeutsche Chansonette brilliert beim Kästner Abend. Anna Haentjens, stimmgewaltig, unsentimental und doch ergreifend … Ausgerech-net ein Elmshorner Nordlicht will uns unseren Erich Kästner vorstellen, mögen einige Sachsen gedacht haben, die dem Ereignis fern blieben. Dennoch … Dank einer klugen Auswahl von Prosastellen und Liedtexten gelingt es ihr, die Vielfalt und den Wagemut in Kästners Schaffen bewusst zu machen. Besonders beeindruckt die Interpretation der Chansons. Mal widerborstig, mal warm, traurig leise und laut, doch nie sentimental. Geschickt werden Informationen über Kästners wichtigste Lebensstationen ins Programm eingeflochten. … Fazit: Ein wunderbar nachdenklich stimmender Abend.“
www.erich-kaestner-museum.de »

„ Denn das Meer ist meine Seele “
Heinrich Heine – Lieder und Gedichte

Lübecker Nachrichten – 17.05.2006
Cismar – „Hommage an Heine eroberte die Herzen. – Aus Gedichten, Briefen und Prosatexten, die neben Vertonungen von Hanns Eisler, Franz Schubert, Robert Schumann oder Henry Krtschil auch aktuelle Vertonungen des in Berlin-Köpenick lebenden Komponisten Manfred Schmitz enthalten, hat Anna Haentjens mit ihrem neuen Heine-Programm eine Art ‚Werkausgabe‘ geschaffen, die neben Zärtlichkeit, Feinsinn, Witz, Spott und Ironie alle Schattierungen dieses genialen Dichters umfasst. Und mit reiner, klarer Stimme präsentierte die zierliche Chansonette ihre‘ Hommage an Heine‘ und eroberte die Herzen der Zuhörer im Sturm. Wie donnernde Sturzbäche brausten die Worte aus zarter Kehle, gurrten wie Täubchen oder flüsterten wie der Wind. Jede Sehnsucht, jede Kindheitserinnerung, jeden politisch-satirischen Vers, jede Abrechnung mit dem Vaterland durchlebte Anna Haentjens. Von Kopf bis Fuß unterstrich sie jede Zeile, jedes Wort. Setzte jeden Punkt. Den musikalischen Punkt hingegen setzte der Pianist Sven Selle, der sich neben gängigen Melodien, wie zu der ‚Loreley‘ oder den ‚Schlesischen Webern‘ auch bei unbekannten Vertonungen als einfühl-samer Partner zeigte.“

„ Die Kindheit dauert tausend Jahre “
James Krüss – der Meister der Phantasie in Liedern und Texten

„ Du siehst die Weste, nicht das Herz “
Hintergründiges von Wilhelm Busch – gesungen und erzählt

Wolfsburger Nachrichten – 19.04.2007
Fallersleben – „Anna Haentjens interpretiert Lieder von Wilhelm Busch
neu im Schloss Fallersleben. – Wilhelm Busch war mehr als ein nur ein witziger Verseschmied und Strichmännchen-Zeichner. … Chansonette
Anna Haentjens nahm gut 90 Zuhörer am Dienstagabend im Fallersleber Schloss mit auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert und präsentierte mit ihrer herb-freundlichen Stimme unter dem Titel ‚Du siehst die Weste, nicht das Herz – Hintergründiges von Wilhelm Busch‘ eine geschickt zusammen-gefügte Montage aus Texten und Musik. Am Klavier dabei brillant begleitet von Sven Selle aus Hamburg. … Sanftmut und Sprödheit – diese beiden Gegensätze vereinte Anna Haentjens zu einer ganz ausdrucksvollen Interpretation. Wer ihr zugehört hatte, ging mit einem neuen, frischen Busch-Bild nach Hause.
www.wilhelm-busch-geburtshaus.de »
www.wilhelm-busch-haus.de »

„ Die Welt wird einer Wiege gleichen “
Eine literarisch-musikalische Hommage an Nazim Hikmet

„ Wer lebt und leben will, muss vorwärts sehen! “
Lieder und Chansons nach Texten schreibender Frauen

„ Herz mit Sprung “
Kurt Tucholsky – Ein Porträt in Chansons und Texten

„ Mein alter Bruder Namenlos “
Louis Fürnberg – Chansons und Texte

„ Mascha Kaléko “
Gesungene Lyrik der Dichterin

Ostfriesen-Zeitung – 1.06.2011
Leer – „Einen berührenden Vortrag bescherten Anna Haentjens und Sven Selle mit gesungener Lyrik der Dichterin Mascha Kaléko am Sonntag Vor-mittag im Kulturspeicher. … Die Hommage an die deutschsprachige, aus dem heutigen Polen stammende Dichterin feierte ihre Premiere in Leer mit Bravour. Sie berührte das Publikum tief, stimmte es nachdenklich, ließ es allenfalls einmal kurz schmunzeln und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Haentjens servierte keine leichte Kost, denn das Leben und Schicksal der Dichterin war weder leicht noch köstlich. … Mit ihrer Hommage haben Anna Haentjens und Sven Selle ihr ein großartiges Denkmal gesetzt.“

„ … und ewig orgelt über uns der Wind “
Vom kurzen Leben des Dichters Wolfgang Borchert – Lieder und Texte

„ Ich weiß nicht, warum ich so bin “
Die Welt des Joachim Ringelnatz in Liedern und Texten

Elmshorner Nachrichten – 24.11.2008
Elmshorn – „Komisch, kraftvoll, rührend: Ringelnatz mit Anna Haentjens. – Das muntere Gedicht von den Ameisen, die nach Australien reisen wollten, ist eines der bekanntesten im Land. Es stammt genauso von Joachim Ringelnatz, wie die Mär von der ‚Kachel aus meinem Ofen‘. Aber Ringelnatz war mehr als lustvoller Lyriker: Er warnte eindringlich vor den Nazis und beschrieb in seinem Tagebuch das harte Leben an Bord eines Frachtseglers um die vorletzte Jahrhundertwende. … In Anna Haentjens fand der Kabarettist, Dichter und Maler eine kongeniale Interpretin. … Haentjens rezitierte und sang hochkonzentriert, meisterte die vielen Kinken, die Ringelnatz in seinen Gedichten versteckt hatte, und die sich auch in der Musik wiederfanden. Ein verschmitzter Blick schräg ins Publikum genügte Haentjens, um die Spannung zu halten. Sie setzte Stimme, Gestik und Mimik gekonnt und wirkungsvoll ein.“

„ Seltsam, im Nebel zu wandern “
Hermann Hesse – Ein Lebensweg in Liedern und Texten

Kieler Nachrichten – 21.02.2004
Kiel – „Zerrissen war er von Anfang an, ein Ruheloser auf der beständigen Suche nach Ruhe, die er allenfalls in Versen fand. Nach Brecht und Kästner widmet Anna Haentjens Hermann Hesse einen Abend, der das Leben und Werk des Dichters und Verfassers von seelenbiografischen Romanen‘ kurzweilig Revue passieren lässt. Haentjens erzählt, rezitiert und singt mit einem zarten Pathos, das dem zuweilen überspannten Überschwang Hesses angemessen ist.“

„ Das Schicksal hat mich zum Fremden gemacht “
Die Welt des Adelbert von Chamisso in Liedern und Texten

Der Nordschleswiger – 28.08.2009
Apenrade/Abenraa – „Reise ins Leben Chamissos. – Anna Haentjens verstand es, mit ihrer ausdrucks- starken – mal schmerzvollen, mal resignierten, mal abenteuerlustigen – Stimme und den selbst komponierten Melodien, die Stimmungen der Texte Chamissos und der Zeit der französischen Revolution zu vermitteln.“

„ Dichter lieben nicht zu schweigen “
Johann Wolfgang von Goethe – Lieder und Texte

„ Die Deutschen nennen keinen Dichter Künstler “
Eine literarisch-musikalische Revue
nach Texten von Detlev von Liliencron

„ Ach, Herr, gib Fried‘ in unserm Land “
Poetische Waren von Johann Rist – Lieder und Texte

Wedel-Schulauer-Tageblatt – März 2007
Wedel – „Dass die Welt ein Tollhaus ist – Haentjens präsentiert Texte von Liebe, Leid und Zeitkritik. – Mit einem Liederabend ist das Programm des Rist Jahres eingeläutet worden. Anna Haentjens entführte Zuhörer in die Zeit des Wedeler Poeten. … In der ihr eigenen sprachlichen Deutlichkeit ließ Haentjens die Welt zu Rists Zeiten lebendig werden. Amüsantes und Gräueltaten aus dem Dreißigjährigen Krieg hatte sie in Form von vertonten Rist-Gedichten zusammengetragen. Die intensive Darstellung von Erleb-nissen aus dem Krieg jagte so manchem Besucher Schauer des Grauens über den Rücken. Dass sich einiges in den vergangenen 400 Jahren wenig geändert hat, machten Aussagen Rists deutlich, wie ‚dass die Welt ein Tollhaus ist‘. Zwischen den Liedern berichtete Haentjens von Stationen aus Rists Leben.“

„ Ich bin ein Bote und nichts mehr “
Das Leben des Dichters Matthias Claudius in Liedern und Texten

„ Worte, die kein Wind verweht “
Das Leben des Dichters Theodor Storm in Liedern und Texten

„ Ik wull, wi weern noch kleen “
Das Leben des Dichters Klaus Groth in Liedern und Texten

„ Uns Leeven is een Landstraat “
Eine literarisch-musikalische Hommage an
Wilhelmine Siefkes und Greta Schoon
(mit Reendeltje Ohling-Wilken)

Komponistenporträts

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Immer wieder faszinieren mich Lebenswege von Menschen, Lebenswege von Dichtern, Komponisten und darstellenden Künstlerinnen und Künst-lern, denen ich eigene Programme widme. So entsteht aus Biografischem und Musikalisch-Literarischem ein individuelles Porträt der betreffenden Persönlichkeit.

„ Auf nach Mahagonny “
Songs von Kurt Weill

Hofgeismarer Allgemeine – 4.06.2007
Hofgeismar – „Witzig, aufsässig, sensibel. – Anna Haentjens zeigte, wie wirkungsvoll sich Weill’s Lieder interpretieren und in Szene setzen lassen. Die Sängerin bewegte sich souverän zwischen Sarkasmus, Senti-mentalität und agressivem Volkston der Songs aus den bekanntesten Werken, zu denen unter anderem die ‚Dreigroschenoper‘, ‚Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘, ‚Knickerbocker Holiday‘, ‚Der Weg der Verheißung‘ und ‚We will never die‘ gehören.“

Mit Prof. Michael Kaufmann, Direktor des Kurt Weill Zentrums (rechts), und Prof. Dr. Walter Londong, Vizepräsident der Kurt Weill Gesellschaft e.V. (links), nach Auftritt mit Songs von Kurt Weill im GRIPS Theater in Berlin im September 2013 anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel für Kurt Weill.
Kurt Weill Zentrum »

„ Edmund Nick “
Lieder und Chansons

Eine Begegnung mit Edmund Nick.
Im Juni 1998 wurde während des 28. Schlesischen Musikfestes in Görlitz auch die Lyrische Suite in drei Sätzen „Leben in dieser Zeit” von Erich Kästner und Edmund Nick aufgeführt. Ich freute mich über die Einladung, die in diesem Stück enthaltene Rolle der Chansonette übernehmen zu dürfen. – Tags darauf gestalteten mein Kollege Sven Selle und ich im Rahmen des Musikfestes einen eigenen Abend mit Chansons von Edmund Nick. So entdeckte ich mit dessen Liedern nach Texten u.a. von Erich Kästner, Werner Finck, Mascha Kaléko, Klabund, Aldo von Pinelli, Kurt Tucholsky und auch Rainer Maria Rilke eine mir bis zu diesem Zeitpunkt nur wenig bekannte Musikerpersönlichkeit, deren Kompositionen ich seither zunehmend schätzen lernte.

„ Meine persönliche Note “
Ralph Benatzky und seine Chansons

„ Clara und Robert Schumann “
Roman einer Liebe in Liedern und Texten

„ Mit dir, Lili Marleen “
Norbert Schultze – Leben mit einem Lied

Nordsee-Zeitung – 20.02.2012
Bremerhaven – „Wir verdanken der Sängerin Anna Haentjens das Wissen, dass Lale Andersen ihre weltweite Bekanntheit nicht nur dem Lied ‚Lili Marleen‘ verdankt, sondern seit den dreißiger Jahren mit Chansons der literarischen Avantgarde große Erfolge aufweisen konnte. Hinter dieser künstlerischen Laufbahn stand jedoch auch eine Frau, deren von Glück und Tragik erfülltes Leben Haentjens in einfühlsamer Rezitation den Zuhörern in Thieles Garten nahebrachte.”

Künstlerporträts

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Meine intensive Beschäftigung mit dem Chanson und seinen vielfältigen Themen führt mich folgerichtig auch zu darstellenden Künstlerinnen und Künstlern.

Außergewöhnlich, unkonventionell und Beispiel gebend sind für mich Frauen wie die Schauspielerinnen Marlene Dietrich und Helene Weigel, die Kabarettistin Claire Waldoff oder die Grotesktänzerin Valeska Gert, die nicht nur mit ihrer Kunst überzeugten, sondern auch durch ihr mutiges und unbeugsames Verhalten in schwierigen Zeiten. Ebenfalls unkonventionell und unangepasst zeigte sich die Sängerin Lale Andersen, die ihre Karriere einem Lied verdankt, das während des Zweiten Weltkrieges eine traurige Berühmtheit erfuhr: „Lili Marleen“.

Mich faszinieren die Lebenswege der Text- und Musikautoren Friedrich Hollaender und Günter Neumann, die auf den literarischen Kabarettbühnen im Berlin der 1920er Jahre erfolgreich waren und im Nachkriegsdeutschland einen beruflichen Neubeginn wagten.

Mich bewegt das Leben des Allroundentertainers Heinz Erhardt, für den der Humor die ernsthafteste Sache der Welt war, ebenso wie das Schicksal des großen französischen Chansonniers Jacques Brel, dessen Lieder sein zerrissenes und exzessives Leben spiegeln. Da gibt es die schillernden Persönlichkeiten von Marilyn Monroe und Elvis Presley, deren Leben einer Achterbahn zwischen Schein und Wirklichkeit gleicht.

Und niemals versuche ich in meinen Bühnenprogrammen, eine der von mir vorgestellten Künstlerpersönlichkeiten zu imitieren.

„ Ich bin die Schere, ich bin scharf! “
Das Leben der Tänzerin Valeska Gert

„ Eine solche Stimme macht Steine erbeben “
Ein Porträt der Schauspielerin Helene Weigel

„ Ich bin ja nicht schön, aber frech! “
Claire Waldoff – Der Stern von Berlin
Eine Biografie in Liedern und Texten

Kieler Nachrichten – 18.05.2010
Neumünster – „Anna Haentjens bewies mit viel Mimik, Gestik und gleichfalls frech angelegtem Gesang, dass sie das Timbre und die Ausstrah-lung von Claire Waldoff bei ihren Studien perfekt ‚eingeatmet‘ hat. Wer Aufnahmen der Berliner Sängerin aus den 20er-Jahren kennt, weiß das zu bestätigen. Im flotten Wechsel zwischen vorgetragenen Stationen aus der Biografie der 1884 in Gelsenkirchen unter bürgerlichem Namen geborenen Clara Wortmann und den bekanntesten Liedern aus ihrem Repertoire entwickelte sich ein ausgesprochen unterhaltsamer Liederabend. … Egal, ob nachdenkliche oder spöttisch-kritische Liedtexte, Haentjens zog stimmlich und in der Darstellung immer das passende Register. Nicht nur gesanglich war das eine bravouröse Leistung, auch schauspielerisch. Mit Augenrollen, Rockzupfen und kleinen Tanzeinlagen gab Anna Haentjens ihren Interpretationen den Feinschliff. Fazit: traumhaft. Der tosende Applaus zum Ende des Konzertes war mehr als berechtigt.“

„ Die Nordsee persönlich “
Leben und Lieder der Lale Andersen

Ostfriesen-Zeitung – 26.10.2012
Aurich – „Sie ist eines der überzeugendsten ‚Gesamtpakete‘ auf dem derzeitigen Chanson-Sektor: Anna Haentjens. Mit Mimik, Gestik, Kopf und Herz lebt sie die Musik, die im besten Fall nach Vinyl und den Härten der Zeit klingt, unterlegt von melancholischer Poesie und einem Hauch Koketterie. Am Mittwochabend war sie in der Auricher Stadtbibliothek zu erleben. Ihre Stimme ist wie geschaffen für dieses Genre, ausgestattet mit jenem kratzigen Schallplatten-Timbre, das die Klangqualität jener Tage wieder herzustellen vermag. Mit seinen Ecken und Kanten schmeckt ihr Organ nach ‚Seewind, Schwarzbrot und Katenrauch‘, genau wie einst Lale Andersens Stimme beschrieben wurde.“

Mit Carmen-Litta Magnus-Andersen (Tochter von Lale Andersen)
vor dem Paul-Ernst Wilke Atelier in Bremerhaven.

„ Wenn ich mir was wünschen dürfte “
Friedrich Hollaender – Ein Leben für das Chanson

„ Der Insulaner Günter Neumann “
Eine unvergessene Stimme Berlins

„ Humor ist alles! “
Gedichte, Lieder, Geschichten und Klavierstücke von Heinz Erhardt

Pinneberger Tageblatt – 11.05.2011
Haseldorf – „In ihrem neuen Programm ‚Humor ist alles!‘ bieten Anna Haentjens und Sven Selle eine Hommage auf den vielseitig begabten Künstler. … Mit einem bunten Mix aus Gedichten, Liedern und biografischen Informationen trafen Haentjens und Selle genau den Nerv des Publikums. … Zur Aufführung kamen auch Gedichte, die eigens von Haentjens für dieses Programm vertont wurden. … Erhardt hatte ein sehr wechselvolles Leben und kannte die Höhen und Tiefen hinreichend. So wundert es nicht, wenn er in seinem Lied ‚Der Erhardt singt so traurig‘ sich selbst auf die Schippe nimmt.“

„ Elvis Presley “
The King of Rock ’n‘ Roll

Elmshorner Nachrichten – 21.12.2010
Elmshorn – “Elvis rockt im Rüschenrock. – ‚Welcome to my world’ sang Anna Haentjens und öffnete die Tore zur Welt des Elvis Presley. Gemeinsam mit ihrem Pianisten Sven Selle entwarf die Elmshorner Kulturpreisträgerin im ‚Haus 13‘ ein Lebensbild des amerikanischen Rock-Heroen. … Zum Gelingen des Abends trug nicht zuletzt das vielfach bewährte Haentjens-Rezept bei, nach dem das Duo auch diesmal verfuhr: eine fein ausgewogene, einprägsame Mischung aus Text und Musik, aus Künstler-Biographie und Interpretation.“

„ Hymne à l’amour “
Edith Piaf und ihre Chansons

Das Leben und die Lieder von Edith Piaf faszinieren mich schon lange. Doch niemals wäre ich von mir aus auf die Idee gekommen, dieser außergewöhnlichen und leidenschaftlichen Frau und Sängerin ein abendfüllendes Programm zu widmen – zu groß war der Respekt. An dieser Stelle danke ich von ganzem Herzen der künstlerischen Leiterin des Pinneberger Veranstaltungszentrums „Die Drostei“, Frau Stefanie Fricke. Sie fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, anlässlich des 100. Geburtstages von Edith Piaf eine Hommage zu erarbeiten und in der „Drostei“ zur Uraufführung zu bringen. Meine Verblüffung war zunächst groß, gleiche ich doch allein äußerlich so ganz und gar nicht der von mir so verehrten Kollegin. Doch diese künstlerische Herausforderung reizte mich. Ich sagte zu und erarbeitete gemeinsam mit meinen großartigen Musikerkollegen Sven Selle (Klavier) und Heiko Quistorf (Akkordeon) unter dem Motto „Hymne à l’amour“ eine Hommage, die in Chansons und Texten das Leben Edith Piafs erzählt.

„ … und bleibe Berlinerin “
Marlene Dietrich und ihre Chansons

Pyrmonter Nachrichten – 9.10.2004
Bad Pyrmont – „Keine billige Kopie der Diva – Anna Haentjens‘ Musik-Biographie von Marlene Dietrich. – Sie sang Marlenes Lieder, ohne sie und ihre Persönlichkeit mit Gewalt nachzuahmen. Weder der unverwechselbare, immer etwas müde wirkende Augenaufschlag der Künstlerin noch deren Gesten wurden bemüht. … Ihre Stimme ist zwar ähnlich gelagert wie die der Dietrich, hat aber auch ihr individuelles, etwas brüchiges Timbre mit einer besonderen Note. So war es vor allem die Stimmigkeit der Interpretation, sozusagen die Wahrheit hinter den gesungenen Noten, die den Vortrag bemerkenswert machte. Mal schnoddrig mit ‚Berliner Herz und Schnauze‘, mal mit Melancholie und bitterem Ernst trug sie die Lieder vor, die den Lebensweg der Dietrich begleiteten – vom Revue-Girl am Ku’damm bis zum Star am Broadway, von der kleinen Statistin bis zur gefeierten Filmschauspielerin. Dazu erzählte sie die Lebensgeschichte der Berlinerin, ließ die privaten Extravaganzen ebenso wenig aus wie die nicht unumstrittenen politischen Konsequenzen, die sie aus ihrer Emigration während der Nazizeit zog.“

„ Jacques Brel “
Sein Leben im Chanson

Sylter Rundschau – 31.01.2011
Westerland – „Ne me quitte pas: Wie Jacques Brel lebendig wurde. – Das Podium über dem Alten Kursaal war bis auf den letzten Platz besetzt, als Anna Haentjens dort am Sonnabend Jacques Brel zu neuem Leben erweckte. Eine begeisternde Vorstellung. – Im Nu hat die Chansonière die Zuhörer für sich und ihre musikalische Reise durch das Leben des belgischen Liedermachers Jacques Brel (1929 bis 1978) eingenommen. Aussteigen ist erst nach dem Konzert durch alle Höhen und Tiefen dieses legendären Sängerlebens möglich. Zu sehr fesselte Haentjens‘ Gesang – unterstrichen von Sven Selles Klavierspiel – am Sonnabend die Zuhörer im bis auf den letzten Platz besetzten Podium. Zu spannend auch Brels Lebensweg, den die beiden Musiker mit 20 seiner bekanntesten Chansons nacherzählten. … Haentjens starke und durch eine großartige Mimik geprägte Interpretation lässt Brel wieder auferstehen. Diesen getriebenen Geist eines Mannes, der sich schon als Kind aus dem behüteten Elternhaus davonträumt, der in der Schule mehrmals sitzen blieb und nur im Fach Französisch außergewöhnliches Talent zeigte, der später einmal sagte, dass alle Kinder Dichter seien. Haentjens singt und rezitiert auf Französisch oder auf Deutsch von Brels Doppelleben als Familienvater in Brüssel und Lebemann in Paris.“

„ Diamonds “
Marilyn Monroe – Ein Leben in der Traumfabrik

Elmshorner Nachrichten – 4.12.2012
Elmshorn – „Fünfzig Jahre nach dem Tod der Hollywood-Diva am 5. August 1962 setzte Anna Haentjens dem Symbol des ewig Weiblichen im ausverkauften ‚Haus 13‘ ein unterhaltsamwürdiges Denkmal. Geschickt verstand es Anna Haentjens, unter die bekannten Lieder auch immer wieder weniger Vertrautes zu mischen, während sie mit Hilfe der verbindenden Texte eine lebendige und fesselnde Darstellung der wohlgeformten, amerikanischen Jahrhundert-Ikone auf die Bühne zauberte.“

„ Alexandra – Die Stimme einer Zeit “
Leben und Lieder

Frauenprogramme

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Alle meine Frauenprogramme entstanden auf Anregung und in Zusammenarbeit mit Gleichstellungsbeauftragten und für den Internationalen Frauentag am 8. März.

Viele der von mir interpretierten Lieder und Texte spiegeln den Lebensalltag unterschiedlichster Frauen, ihren Kampf um Gleichberechtigung und um ein würdevolles Dasein.

„ Ich möcht’ der Knopf an deiner Bluse sein ”
Frauenbilder im Schlager und Chanson

Rheinische Post – 8.03.2011
Hamminkeln – „Böse und humorvoll: Wie sich das Frauenbild in der Musik wandelt. – Eine prächtige Vertreterin des weiblichen Geschlechts begeisterte im Vorfeld des heutigen Internationalen Frauentages in Isseldorf Marienthal: Anna Haentjens aus Elmshorn zeichnete in ihrem Programm ‚Ich möcht‘ der Knopf an deiner Bluse sein‘ musikalische Frauenbilder aus rund hundert Jahren. Man könnte sie guten Gewissens zur freundlichsten Emanze Deutschlands ernennen. Die freche Göre von nebenan mit den göttlichen Beinen und dem glatt gebügelten Bon hat er derart ansteckendes, breites Lächeln – da schmilzt jeglicher Widerstand im Nu dahin. Mit ihrem Chansonprogramm besetzt sie eine künstlerische Nische. Eine Sozialkritik in Bonbonpapier, die humorvoll die Rolle der deutschen Frau – Revuemädel, Kriegsgeliebte, Trümmerfrau, Wohlstandsmutti – hinterfragt. … Kaiserreich und Nazizeit defilierten vorüber sowie die wäscheweichen Schlager der 60er- und 70er-Jahre: Peggy March, Wencke Myrrhe, Bata Illic und Co., Abbilder der herrschenden Konsum-gesellschaft. In weit über 30 Titeln reizte die Chansonette aus, was das Thema hergab, inklusiv Trips in die deutsche Filmgeschichte.“

„ Bekenntnisse “
Frauenporträts in Liedern und Texten

Ostfriesische Nachrichten – 27.04.2002
Aurich – „Anna Haentjens und Sven Selle beeindruckten mit ihrem anspruchsvollen Programm ‚Bekenntnisse‘ in der Auricher Bibliothek ein großes Publikum. – In dem dramaturgisch geschickt zusammengestellten, zweieinhalbstündigen Programm präsentierten die beiden Künstler mit großer Überzeugungskraft starke Frauen, Persönlichkeiten, Identitäten eben. Dabei zielte die Sängerin nie auf eine Glorifizierung oder Mystifizierung, ließ  die Frauenschicksale für sich sprechen. … Leidenschaftlich, kraftvoll, mit viel Ausdruck präsentierte die Künstlerin ihre Lieder und Rezitationen, ließ sie zu ihrem Anliegen werden.“

„Jeanne d’Arc des Besenschranks“

„ Das bisschen Haushalt “
Ein literarisch-musikalisches Geplauder aus der Küche

Barmstedter Zeitung – 5.10.2006
Barmstedt – „Von Übermüttern und Arbeiterfrauen. – Einen ganzen Abend zum Thema ‚Das bisschen Haushalt‘ zu gestalten, erscheint zunächst schwierig. Nicht jedoch, wenn man Anna Haentjens heißt und mühelos Texte, Lieder und Gedichte aus Jahrhunderten zusammen trägt, sie gut miteinander vermischt, mit Witz und Ernsthaftigkeit würzt und später in beeindruckender Weise auf die Bühne bringt.“

„ Für uns soll’s rote Rosen regnen “
Ein musikalisch-literarischer Bilderbogen zum Internationalen Frauentag

Schaumburger Nachrichten – 15.03.2011
Wiedensahl – „Frech, bunt, aufschlussreich – Sängerin Anna Haentjens widmet sich in Wiedensahl den Frauen und ihrer Emanzipation. – Voll besetzt war das Wilhelm-Busch-Geburtshaus in Wiedensahl. … Haentjens präsentierte mehr als nur eine Abfolge von Chansons zum Emanzipationsthema. Die Künstlerin rezitierte Texte bekannter Autorinnen und erläuterte Entstehung und Kontext eines jeden Songs. Das Konzept ging auf. Flankiert von Sven Selles vorzüglicher Klavierbegleitung warf die Künstlerin aufschlussreiche Schlaglichter auf die Geschichte der Frauenbewegung in Europa und den USA: … Haentjens glänzte mit Präsenz und Wandlungsfähigkeit. Mit markanter Stimme und sicherem Stilgefühl nahm die vielseitige Sängerin das Publikum vom ersten Moment an für sich ein. Melancholie gelang ihr ebenso wie feine Ironie und übermütiger Witz. Mit prasselndem Beifall dankte das Publikum für den inspirierenden, facettenreichen Bilderbogen.“

„ Schlank sein wie ein Mannequin “
Frauenbilder aus der Welt der Werbung –
Eine musikalisch-literarische Zeitreise

Seit 1995 bin ich alljährlich während der „Kieler Woche“ auf der zeitgleich stattfindenden „Spiellinie“ anzutreffen, um dort in einem großen, bunt geschmückten Zelt mit Kindern Geschichten zu erfinden oder ihnen vorzulesen.

Eines Tages gab mir der Komponist Manfred Schmitz seine Vertonungen der sieben Lausbubengeschichten der beiden von Wilhelm Busch ins Leben gerufenen Lausebengels Max und Moritz. Ich habe immer wieder Spaß daran, kleine und große Kinder mit den fröhlich und schmissig vertonten Streichen zu erfreuen.

Und wer kennt nicht aus der eigenen Kinderzeit die unvergessenen Bücher und Verse von James Krüss, dem Meister der Phantasie, der den Kindern auf die ihm eigene Weise vom Leben erzählt?

Die poetische Liederreise „Tief im Meer“, die mit dem Tauchboot Ursula in Begleitung von Reiseleiterin Odda und von Kapitän Sellfisch in die Unterwasserwelt führt, verspricht viele und spannende Abenteuer.

„ Max und Moritz “
Eine Lausbubengeschichte in sieben Streichen
in Musik gesetzt von Manfred Schmitz

Schaumburger Nachrichten – 15.03.2011
Wiedensahl – „Begleitet von Sven Selle am Klavier erzählte Haentjens mehr als 100 Kindern in zwei Durchgängen die Lausbubengeschichte von ‚Max und Moritz‘. Allerdings auf musikalische Art. Der Berliner Komponist Manfred Schmitz hat die Erzählung Wilhelm Buschs einst mit eingängigen Melodien unterlegt, textlich blieb es allerdings beim Original des ‚Weisen aus Wiedensahl‘. Haentjens garnierte diese Mischung mit ihrer eigenen Note, und dazu zählte, außer starker Stimme und hinreißender Mimik – reichlich Bewegung. Die Sängerin, deren Spezialität das Chanson ist, flitzte quer durch die Eingangshalle des Busch-Geburtshauses, machte Späße mit den Kindern und band diese spontan ins Programm ein.
… Für ihre energiegeladene und vor allem kindgerechte Vorstellung erhielt die Sängerin reichlich Applaus.“

Christine Raudies, Sven Selle als Käpt’n Sellfisch und Anna Haentjens als Reiseleiterin Odda

„ Tief im Meer “
Eine poetische Liederreise in die Unterwasserwelt von Christine Raudies mit Melodien von Anna Haentjens und Arrangements von Sven Selle

Hemmingen – „Putzerfischkolonnen, Unfälle mit Walen und buntes Mopsfischbier: Im Gewächshaus der Historischen Rosengärten stand bei der Premiere des Stücks ‚Tief im Meer‘ nicht Botanisches, sondern Mari-times im Mittelpunkt. Rund 60 Gäste reisten mit dem Tauchboot Ursula in die Wasserwelt und ließen sich von der Geschichte der Hemminger Autorin Christine Raudies und den Melodien von Anna Haentjens einfangen, die als Reiseleiterin Odda singend und spielend durch das Stück führte. Sven Selle als Kapitän Sellfisch steuerte am E-Piano Sängerin und Gäste durch alle Abenteuer. Der Einladung zum Mitmachen konnten vor allem die Kinder im Publikum nicht widerstehen.“ (12.09.2012)

„ Wenn die Tiere Sachen machen “
Eine Liederrevue nach Texten von James Krüss

Programme wider das Vergessen

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Meine Auseinandersetzung mit der barbarischen Zeit des Nationalsozialismus und meine persönliche Begegnung mit Verfolgten des damaligen Unrechtsstaates, sowie Besuche ehemaliger Konzentrationslager und des Hinterhausverstecks von Anne Frank in Amsterdam ließen in mir das Bedürfnis entstehen, singend und erzählend Einblicke in dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte zu geben – zu warnen, zu erinnern, zu gedenken.

Und so war es mir auch ein Bedürfnis, in der in Elmshorn seit 2007 bestehenden Arbeitsgruppe „Aktion Stolpersteine“ mitzuarbeiten.

„ Sous les cieux francais “
Lieder zwischen dem Woher und dem Wohin
Paris als Zuflucht für emigrierte Künstler während der Nazi-Zeit

Mitteldeutsche Zeitung – 28.02.2012
Kurt Weill Fest 2012 – „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen », sagt Hassan in der Tra-gödie ‘Almansor’. Mit dieser Prophezeiung, mit dem deutschen Schicksal Heinrich Heine, beginnen wie mit einem orakelnden Exempel die ‚Lieder zwischen dem Woher und dem Wohin‘, ungezählte Verse auf Abschied und Ankunft der Emigranten unter dem Himmel Frankreichs, ein Zwischenstopp nur; und einige, Walter Benjamin auch, verpassten den erneuten Abschied. Anna Haentjens singt Heines ‚Lebensfahrt‘, vertont von Manfred Schmitz. Dieser farbigen, fest gründenden und bildlich erzählenden Stimme glaubt man jede Silbe, begleitet von Sven Selle am Klavier, verhalten, stützend, weiterführend. ‚Das Scheiden, ach, das Scheiden‘, Kurt Weill war jung, als er die Musik zum Gedicht ‚Im Volkston‘ von Arno Holz schrieb. Vers um Vers, Gedicht auf Lied wird nun das konkrete, vom Ungeist befohlene, zum allgemein menschlichen Thema: Abschied, Verlust, vage Ankunft vielleicht. Haentjens liefert ungekünstelt eine bestechende Aufgliederung der Einfühlung. Zur Trauer gesellen sich Trotz im ‚Emigrantenchoral‘, Wut und Zynismus: ‚Die braune Kuh‘ oder ‚Das Lied vom Anstreicher Hitler‘. Gab es eine Ankunft in Paris? Weill schrieb ‚Die sieben Todsünden‘, seine letzte Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht. Haentjens singt stechend spielend den Prolog. Weill vertonte für die Dietrich Kästners ‚Der Abschiedsbrief‘. Weill traf Jean Cocteau: ‚Es regnet‘, er zog weiter. Joseph Kosma blieb, schrieb Filmmusiken, vertonte Texte seines Freundes Jacques Prévert. Hausarrest, Berufsverbot. Eislers ‚Der Mensch‘ zeigt die klagende Seele. Vielleicht staunt ein Engel mit offenem Mund. Und Kurt Tucholsky schrieb: ‚Der Türgriff wird langsam Freund in deiner Hand.‘ Und weiter!“

„ In Holly-Holly-Hollywood “
Lieder über Erfolg und Verlust
Literarisch-musikalische Einblicke ins „neue Weimar am Pazifik“
Hollywood als Zuflucht für emigrierte Künstler während der Nazi-Zeit

„ Grenzenlos begrenzt sind wir “
Lieder über Fremde und Heimat
New York als Zuflucht für emigrierte Künstler während der Nazi-Zeit

„ Zwölfmal grünten die Weiden “
Eine literarisch-musikalische Zeitreise ins Innere
Kabarett unter dem Hakenkreuz

Ostfriesen-Zeitung – 30.04.2013
Aurich – „Mit ihrem engagierten Vortrag und Gesang und ihrer ausdrucksstarken Stimme ließ die Künstlerin die Zuhörer an dem Schicksal der ‚verbrannten‘ Autoren intensiv teilhaben, an deren Wut und Ohnmacht gegen das Hitlerregime, aber auch deren unbändigen Willen, bis zuletzt die Stimme gegen das Unrecht zu erheben.“

„ Dort, wo man Bücher verbrennt … “
Lieder, Chansons und Texte zum Gedenken
an den Tag der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933

„ Liebe Kitty! “
Aus dem Tagebuch der Anne Frank
und Lieder, um der Gewalt zu widerstehen

Rhein-Zeitung – 12.11.2007
Altenkirchen – „Schmerzhafter und unbequemer Abend. – Anne Frank, die wenige Tage vor ihrer Deportation noch von sich sagte, sie sei ‚stark, frei und jung‘ und deshalb bereit für die Zukunft, starb kurze Zeit später im Konzentrationslager Bergen-Belsen und hinterließ mit ihrem Tagebuch ein beispielloses Zeitzeugnis, dem sich Anna Haentjens im Forum der Christuskirche literarisch und musikalisch näherte. Mit Textausschnitten von Anne selbst, aber auch mit Hilfe der Aufzeichnung von Miep Gies, einer Bekannten des Mädchens, gewährte die Künstlerin einen ergreifenden Einblick in Anne Franks Seelenleben. Umrahmt wurden die Rezitationen von gut gewählten Liedern und Gedichten anerkannt widerständiger Komponisten und Autoren wie Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Erich Kästner und Kurt Tucholsky, aber auch von unbekannteren Verfassern. … Haentjens Stimme war es, die der Veranstaltung ein unverwechselbares Gesicht gab: in den Chansons mal süffisant und schmeichelnd, dann wieder harsch und beinahe aggressiv, in den Lesungen von fast kindlicher Weichheit. Ein pointiertes Wechselspiel der Stimmungen.“

„ In Nürnberg machten sie ein Gesetz “
Eine musikalisch-literarische Zeitreise über den Sturz in die Barbarei 1933

„ Ich habe nichts zu widerrufen “
Ernst Barlach und verfolgte Dichter im Dritten Reich
Briefe, Lieder und Texte

Wedel-Schulauer-Tageblatt – 10.05. 2003
Wedel – „Die Wedeler Stadtbücherei wurde zu einer Stätte des Erinnerns an ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte – heute vor 70 Jahren verbrannten Nationalsozialisten in Deutschland die Bücher von jüdischen Schriftstellern, politischen Gegnern und kritischen Journalisten. Sie galten als die Vertreter von so genannten undeutschem Gedankengut. Viele von ihnen standen auf der Bühne der Stadtbücherei – dargestellt als Porträts mit Fotos und Auszügen aus ihren Werken. In ihrer Mitte die beiden Künstler, die die schreckliche Vergangenheit an diesem Abend lebendig werden ließen: Anna Haentjens, von Sven Selle am Klavier begleitet. … Lieder und Texte wechselten ab mit Briefen Ernst Barlachs aus dieser Zeit, Auszügen aus Büchern verfemter Schriftsteller und Texten ihrer Gegner; beispielsweise Schriften von Joseph Goebbels. Gerade diese Kontraste zeigten die Atmosphäre der Intoleranz zu jener Zeit hervorragend. Auch künstlerisch überzeugten die beiden Darsteller. Als zu der ‚Habanera‘ aus Bizets ‚Carmen‘ der Refrain nach Friedrich Hollaenders ‚An allem sind die Juden schuld‘ aus Haentjens Mund geschleudert kam, war die Spannung im Saal greifbar.“

„ Von der Freundlichkeit der Welt “
Bertolt Brecht im Exil – Lieder, Songs, Texte

Norddeutsche Rundschau – 15.01.2010
Itzehoe – „Nicht nur, dass Anna Haentjens‘ Programm den Bogen chronologisch durch die gesamte Brecht-Exilzeit von 1933 bis zum Ende des Krieges spannte. Vielmehr hatte sie ihr Programm auch thematisch geordnet, so dass alle drängenden Themen des Exils, vor allem jenes nach dem Selbstverständnis des Künstlers und dem nach der zukünftigen Entwicklung zur Sprache kamen. … Anna Haentjens, am Klavier begleitet von Siegfried Gerlich, präsentierte vorrangig Liedkompositionen von Eisler und Dessau. Deren musikalischer Ansatz, von Haentjens dynamisch kraftvoll und facettenreich interpretiert, unterstützt das Desillusionierende, jenen Kampf gegen das Verstummen, die Angst vor dem Zerbrechen angesichts der Ohnmacht im Exil. Der Ton changiert zwischen Ironie und Zynismus. Bei aller Klarheit und scharfen Akzentuierung werden in der Interpretation der Anna Haentjens eben auch die Zwischentöne deutlich, die melancholische Resignation mit verzweifeltem Widerstand mischen. Das ist es, was Brecht mit dem ‚Riss in der Welt‘ meint. Anna Haentjens beeindruckte in ihrer Textauswahl, in der Dramaturgie des Stoffaufbaus und in der musikalischen Interpretation.“

„ Von der belebenden Wirkung des Geldes “
Eine literarisch-musikalische Revue

„ Narren und Seher “
Lieder und Texte gegen Strom und Wind

Mit Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel, Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig (links), und Prof. Dr. Christopher Clark, St. Catharine’s College in Cambridge, nach Auftritt mit Liedern und Songs anlässlich der Verleihung des „Braunschweiger Geschichtspreises“ an Prof. Dr. Christopher Clark im Oktober 2013

Vorträge

„ Und weil der Mensch ein Mensch ist “
Zur Geschichte des deutschen Arbeiterliedes
(inhaltliche Beschreibung siehe unter Chanson Werkstatt / Arbeiterlieder Werkstatt)

„ Balance am Abgrund “
Theater und Kabarett unter dem Hakenkreuz

Programme mit unterschiedlichen Themen

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Seit meiner Kinderzeit liebe ich Volksweisen und volksliedhafte Gesänge. So ist mir das „Abendlied“ nach Worten des schleswig-holsteinischen Dichters Matthias Claudius mit seiner Anfangszeile „Der Mond ist aufgegangen“ von klein auf an vertraut und mir besonders ans Herz gewachsen.

Ich liebe auch unsere traditionellen weihnachtlichen Gesänge und Dichtungen, die an die Weihnachtsfeste unserer Kinderzeit erinnern. Maritime Lieder und Geschichten schicken mein Herz übers Meer und um die Welt. Die Schlager der 1950er-Jahre richten den Blick hinter die Kulissen einer aufwärts strebenden Zeit.

Französische Chansons lassen Gefühle immer wieder auf ganz besondere Weise sprechen, denn in Frankreich steht die Wiege des Chansons. So fühlte ich mich besonders geehrt, in den Jahren 2010-2013 zu Gastspielen mit unterschiedlichen Programmen in den französischen Städten Tarascon (Partnerstadt von Elmshorn), Montpellier, Orléans, Blois, Tours und La Rochelle eingeladen zu sein – u.a. anlässlich des Tages der deutsch-französischen Freundschaft am 22. Januar und zum Europatag am 9. Mai.

„ Zwischen Kochtopf und Traumboot “
Schlager der 1950er Jahre
Eine musikalische Revue zwischen Traum und Wirklichkeit

Barmstedter Zeitung – 10.10.2005
Barmstedt – „Anna Haentjens begeistert mit Revue im Humburg-Haus. – Ihr gleichermaßen informativer wie amüsanter Mix aus Musik und Text versetzte das Publikum in die 50er Jahre. Gekonnt setzte Haentjens Gestik, Mimik und Stimmlage ein und entlockte den Gästen damit abwechselnd Schmunzeln, Lachen und intensives Kopfnicken. … Im zweiten Teil der Vorstellung vermochte Haentjens die Stimmung der Besucher noch zu steigern. Vollends aufgetaut, stimmten diese in bekannte Schlager wie den über den ‚Honolulu Strandbikini‘ ein und ließen sich zu rhythmischem Klatschen verleiten. Die musikalische Geschichtsstunde über das Anfangs-jahrzehnt der jungen Republik zwischen Kochtopf und Traumboot, Gummiboot und Luftschloss, eben zwischen Schein und Wirklichkeit, setzte Haentjens augenzwinkernd und hintersinnig, charmant und kritisch in Szene.“

„ Ich glaub‘, mein Kittel brennt “
Eine Revue über das ganz normale Leben

Nichts ist schöner als ein Klischee“ heißt es zu dem Programm „Ich glaub‘, mein Kittel brennt“, mit dem Anna Haentjens, Armin Diedrichsen und Pianist Sven Selle einen humorvollen Blick in die deutsche Seele gewähren. – Bei Schulzens auf dem Küchentisch findet sich alles, was die Welt im Innersten zusammenhält: Kreuzworträtsel, Regenbogenpresse, Fußballwahnsinn und Linsensuppe. Grete (Anna Haentjens) ist ebenso naiv wie unerschütterlich. Heinz (Armin Diedrichsen) liebt Netzhemden und seine Ruhe. Das ganz normale Leben. Wenn da nicht der Untermieter, genannt Herr Doktor (Sven Selle), und der Hang der beiden wäre, die noch so kleinste Regung mit mehr oder weniger intelligenten Liedern zu zertrümmern. (Vorankündigung Hamburger Abendblatt vom 17.11.05)

„ Gemeinsam sind wir unerträglich “
Liederunsinn und Geschichtengulasch

Elmshorner Nachrichten – 11.12.1995
„Das Publikum lachte sich oft genug schier kringelig. Dazu bestand genügend Anlass, denn Anna Haentjens und Armin Diedrichsen ulkten unablässig. Nicht zügellos oder gar aufgesetzt klamaukig benahmen sie sich dabei. Nein, was da an Witzigem passierte, war wohl durchdacht, prächtig pointiert und im Timing stimmig. Der vordergründige Scherz, der pantomimisch provozierte Lacher und die musikalische Schelmerei waren gleichberechtigte Zutaten im Repertoire. Doch alles hätte nichts genutzt, hätten die beiden vorn auf der Rampe nicht so gut zusammengepasst: Diedrichsen, der erzkomödiantische Plauderer und Anna Haentjens, die liederlaunige Stilistin, die nicht versuchte, ihren Partner mit dessen Mitteln an Witzigkeit zu übertreffen, sondern das Bühnenspiel mit Esprit eigener Produktion würzte. Dies zusammengenommen führte dazu, dass der Abend im Elmshorner Stadttheater ausgesprochen vergnüglich geriet. In einem Punkt muss den ‚Unerträglichen‘ widersprochen werden: gemeinsam waren sie sehr wohl erträglich.“

„ Hartz V – Einfach brülljant “
Tiefste Blicke in die deutsche Seele – Gnadenlose Songs – Grauenhafte Texte – Schreckliches Bühnenbild – Ein unvergessliches Erlebnis versprechen Anna Haentjens und Armin Diedrichsen und laden ein: „Erscheinen Sie, sonst weinen Sie!“

„ Wenn de Wind dör de Böhm weit “
Plattdeutsche Lieder und Volksweisen

„ Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt “
Eine tierisch-komische Revue aus Schlagern und Chansons

„ Best of… “
Hits aus Film und Musical

„ Douce France “
Chansons aus Frankreich

„ Le temps de vivre – Zeit zu leben “
Französische und deutsche Chansons
und Schlager der 1960er Jahre

„ La musique: un lien magique “
Chansons pour l’Europe

„ Blaue Nacht am Hafen “
Lieder, Shanties und Texte von Fern- und Heimweh

„ Mein Stück Erde, mein Stück Himmel “
Lieder und Texte von Heimat und Fremde

„ Zogen einst fünf wilde Schwäne “
Deutsche und internationale Volksweisen

Lesungen

Lesung von Autogedichten auf der Leipziger Buchmesse 2003

Weihnachtliche Programme

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„ Wenn es Weihnacht wird “
Lieder und Texte zur Winter- und Weihnachtszeit

Neue Württembergische Zeitung – 6.12.2007
Uhingen – „Mit Witz und Charme. – Draußen heulte der Sturm um Schloss Filseck, drinnen im Leutrumssaal war es hell und heimelig warm. Anna Haentjens ist keine Unbekannte auf dem Schloss. Im Sommer leitete sie einen Meisterkurs zum Thema Chanson. Nun kam sie wieder mit Liedern und Geschichten zur Winter- und Weihnachtszeit im Gepäck. Ein Feuerwerk mit Witz und Charme brannte sie ab, immer auch das Heitere hinter dem allzu Traurigen und Notvollen aufstöbernd. Die Texte und Lieder boten für alle etwas an. Da tauchten die ewig alten Bilder von der Geburt Jesu, den Hirten, den Königen aus dem Morgenland auf. Bekannte Lieder von der Erwartung der Kinder aufs Christfest waren ebenso im Programm wie internationale Weisen, etwa das ‚Kaschubische Weihnachtslied‘ von Bergengruen oder das   Weihnachtslied für Schalmeibläser‘ aus Italien. Busch, Kästner und Ringelnatz steuerten Heiteres, aber auch Nachdenkliches bei. Weihnachten ist eben nicht nur Gefühlsduselei. Viel Spannung und manchmal auch ein bisschen Dramatik gestalteten die Texte und Lieder zu kleinen Juwelen. Reicher, lang anhaltender Beifall für eine sympathische Künstlerin und einen schönen Abend und zwei Zugaben beendeten den Abend.“

Weihnachten auf der MS Astoria

„ Schöne Bescherung! “
Liedergeschichten aus dem weihnachtlichen Alltag