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CD
'Nur in den Lüften
sind wir frei'

Lieder nach Texten von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

„Nur in den Lüften sind wir frei“

Grußwort Dr. Bettina Greffrath

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben gehört zu den Dichtern, dessen Werk es in der Rezeption nach 1945 besonders schwer hatte. Zwar waren seine Kinderlieder weiterhin in aller Munde, wenn auch oft ohne ihn dabei als Autor auch wahrzunehmen. Die vor dem Hintergrund der Erfahrung der NS-Diktatur nur allzu verständliche Diskussion um Hoffmanns „Lied der Deutschen“, dessen 3. Strophe heute unsere Nationalhymne ist, führte besonders nach 1968 vielfach zu einer letztlich unhistorischen Sicht auf diesen für das deutsche kulturelle Erbe so bedeutenden Dichter. So war das anlässlich des 220. Geburtstages des Dichters im Wolfsburger Hoffmann-von-Fallersleben-Museum präsentierte umfassende Programm von Anna Haentjens ein besonderes Geschenk. Es stellte das vielfältige, sich zwischen Romantik, Kinderlied und Politsong bewegende Werk in den historischen und biografischen Kontext und machte mit seiner hervorragenden Textauswahl und in seiner hohen musikalischen Qualität so richtig Lust, sich auf Hoffmanns Spuren in der deutschen Politik- und Kulturgeschichte zu begeben.

Dr. Bettina Greffrath

Grußwort Björn Engholm

Sie singt, rezitiert, interpretiert, dichtet, komponiert und vertont. Sie ist vertraut mit allen bedeutsamen musikalischen und literarischen Schöpfungen: von Brahms bis Eisler, Haydn bis Mendelssohn, Schumann bis Schultze; von Goethe bis Kästner, Kaléko bis Morgenstern, Rühmkorf, Ringelnatz und Tucholsky. Joan Baez, die Dietrich, Milva, Melina Mercouri oder Edith Piaf erfahren durch sie eine eigenwillig-faszinierende Renaissance. Und nun, längst überfällig, bringt sie August Heinrich Hoffmann, den Fallerslebener Revolutionär, Dichter und Schöpfer der deutschen Nationalhymne ins Bewusstsein!

Ich liebe das unfassbar vielfältige Schaffen der Anna Haentjens, die ihre Kunst nicht einfach zelebriert, sondern in und mit ihr lebt.

Björn Engholm

Björn Engholm
Ehemaliger Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein

Dr. Bettina Greffrath
Ehemalige Leiterin der Historischen Museen Wolfsburg

Am 20. November 2018 gastierten Sven Selle und ich auf Einladung der Carl-Toepfer-Gesellschaft mit unserer Hommage an August Heinrich Hoffmann von Fallersleben im Lichtwarksaal in Hamburg. Die Veranstaltung wurde live aufgezeichnet, und aus diesem Live-Mitschnitt entstand die vorliegende CD.

Die Reihenfolge der Lieder auf der CD entspricht der Reihenfolge der Lieder unserer Hommage „Nur in den Lüften sind wir frei“. Dieses von mir gewählte Motto entspricht der Schlusszeile des 1840 geschriebenen und in der Sammlung „Unpolitische Lieder“ enthaltenen Gedichts „Die wilden Gänse“.

Anna Haentjens

Aufnahmeort der Audio-CD: Live im „Lichtwarksaal“ Hamburg
Aufnahmedatum: 20. November 2018
Aufnahme/Mischung/Mastering: Matthias Schwarz Tkotz
Milchkettenmusik Hamburg
Grafik: Hartmut Sawatzky
Zavadil graphics & media, Elmshorn

Anna Haentjens Gesang
Sven Selle Klavier

© HAENTJENS Records 2019 / Anna Haentjens und Sven Selle

Preis/pro Audio-CD: € 15,–
plus Versandkosten

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Das Lied von der Freiheit
Melodie „Es lebe, was auf Erden stolziert in grüner Tracht“ von Konradin Kreutzer

Ein Deutscher muß recht gründlich sein
Auf die norddeutsche Volksweise „Wenn hier en Pott mit Bohnen steiht“

L’Allemagne par tout
Auf die Volksweise „Kein Feu’r, keine Kohle kann brennen so heiß“

Der Kuckuck und der Esel
Auf die Melodie „Es ist ein Schuss gefallen“ von Carl Fr. Zelter

Schulpoeten
Melodie „Steh‘ ich in finstrer Mitternacht“ in der Bearbeitung von Friedrich Silcher

Das Lied der Deutschen
Auf die Hymne „Gott erhalte Franz den Kaiser“ von Joseph Haydn

Der Stern von Texas
Auf die Melodie „Nach Sevilla, nach Sevilla“ von Luise Reichardt

Das Lied vom Monde
Melodie: Johann Fr. Reichardt

Weitere Lieder auf dieser CD:
Ja, sie kehren immer wieder
(Melodie: Anna Haentjens / Klaviersatz: Sven Selle) – Biene (Auf eine böhmische Volksweise) – Michels Abendlied (Auf die Melodie „Jetzt schwenken wir den Hut“ von Friedrich Schneider) – Mißheirath (Melodie: Anna Haentjens / Klaviersatz: Sven Selle) – Das erwachte Bewußtsein (Auf die pfälzische Volksweise „Ein Jäger aus Kurpfalz“) – Das Hohelied vom Censor (Auf die Melodie „Seit Vater Noah in Becher goß“ von Johann A. P. Schulz) – Wer ist schuld daran? (Auf eine schlesische Volksweise) – Tragische Geschichte (Auf die Melodie von „Nun sich der Tag geendet hat“ von Adam Krieger) – Brotstudium (Auf die Melodie „Ich bin der Schneider Kakadu“ von Wenzel Müller) – Das Wort (Melodie: Anna Haentjens / Klaviersatz: Sven Selle) – Niemandes Herr, Niemandes Knecht (Musik: Sven Selle) – Kälbermarsch (Worte: Bertolt Brecht / Musik: Hanns Eisler) – Kinderhymne (Worte: Bertolt Brecht / Musik: Hanns Eisler) – Fleckseife (Auf die Melodie „Kommt ein schlanker Bursch gegangen“ aus der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber) – Trostlied eines abgesetzten Professors (Auf die Melodie „Nachts um die zwölfte Stunde verlässt der Tambour sein Grab“) – Ade, Deutschland (Auf die Volksweise „Des Handwerksburschen Abschiedslied“) – Ja, Du bist mein! (Musik: Sven Selle)